Die invasive Ausbreitung der Menschheit erfolgt auf Kosten vieler Mitmenschen, nachfolgender Generationen sowie unzähliger anderer Lebensformen und hat ein wahres Massaker innerhalb der Artenvielfalt angerichtet. Dessen Ursachen sind die von der entfesselten Gier von Menschen und moderner Technologie ausgehenden Gefahren. Milliarden Pflanzen, Tiere und Menschen sind mittlerweile diesen Gefahren ausgesetzt. Neben deren Wohl und Überleben sind inzwischen auch die Zukunft von immer mehr Arten und deren natürliche Lebensräume akut bedroht. Deshalb bedürfen zahllose von Menschen bedrängte Lebewesen sowie viele durch sie gefährdete Arten und Ökosysteme dringender Schutzmaßnahmen. Auf Grund der Abhängigkeiten von Menschen von anderen Arten und von ihren Lebensräumen, die bereits gefährdet sind, geraten wiederum etliche Mitmenschen in große Gefahr. Wegen des fortlaufenden Verlustes ihrer Lebensgrundlagen benötigen auch sie dringend Schutz vor all zu rücksichtslosen Zeitgenossen. Mit dem sich dominoartig beschleunigenden Artenschwund und der rasenden Zerstörung von Lebensräumen wächst das Risiko, dass Menschen sogar den Fortbestand der gesamten Art Homo sapiens schon bald gefährden.
Es stellt sich die Frage, was – abgesehen von einer hausgemachten Katastrophe – der Menschheit die nötige Einsicht bringen und sie von ihrem selbstmörderischen Kurs abbringen könnte. Unglücklicherweise sind rettende Einflüsse der grundsätzlich dafür geeigneten, global vereinten Frauenpower nicht rechtzeitig zu erwarten. Auch Hoffnungen auf die Rettung durch eine höhere außerirdische Intelligenz oder auf göttliches Eingreifen zur baldigen Beendigung der zahllosen auf diesem Planeten ablaufenden Dramen sind leider unrealistisch.

Seit jeher haben Persönlichkeiten mit herausragender Intelligenz und Schaffenskraft Großartiges in Bereichen wie der Kunst, Kultur, Forschung und Technik geleistet und damit das Leben unzähliger Menschen verlängert, erleichtert und bereichert. Doch mit der Lösung der größten aktuellen Probleme scheint selbst die Genialität von einzelnen Individuen und jene sehr kompetenter Kleingruppen überfordert zu sein. Die Gründe dafür dürften in den nur schwer überschaubaren Zusammenhängen dieser Probleme, deren globalen Dimensionen sowie in kulturell einseitigen Sichtweisen und nicht zuletzt im Risiko von Konflikten mit negativen Konsequenzen für persönliche Karrieren liegen. Erschwerend hinzu kommt, dass die Ausschreibung großzügig dotierter, aber nur äußerst selten dem Gemeinwohl dienender Positionen, klarerweise vielversprechende Talente unter den BewerberInnen anlockt. Dadurch gehen der Allgemeinheit wertvolle Kapazitäten verloren, die dringend für die Bewältigung globaler Probleme gebraucht würden. Die anstatt dessen erfolgende Verwendung besonders talentierter MitarbeiterInnen zwecks Vermehrung von Gewinnen für reiche Konzerne oder jener von Macht für große politische Parteien verschärft viele dieser Probleme zusätzlich.

Direkthilfen seitens engagierter Privatpersonen helfen vorbildhaft an Orten, wo Not herrscht. Zum Beispiel beschaffen sie Essen, Medikamenten sowie Bekleidung für viele Bedürftige, sie versorgen leidende Tiere und stärken Bürgerinitiativen zum Schutz örtlich bedrohter Ökosysteme. Jedoch sind die Möglichkeiten auch noch so engagierter HelferInnen naturgemäß begrenzt und sie selber meistens bereits voll ausgelastet bis überlastet. Deren unendlich wertvolle Arbeit rettet und schützt viele leidende Lebewesen schnell und effizient, jedoch kann sie allein die unbedingt nötige Kursänderung der menschlichen Gesellschaft mangels Einflussmöglichkeiten seitens dieser herausragenden Einzelpersonen leider nicht herbeiführen.

Unzählige Menschen unterstützen gemeinnützige Organisationen entsprechend persönlichen Prioritäten, sei es im Sozialbereich, im Tierschutz, im Naturschutz oder im Umweltschutz im engeren Sinn. Doch die übliche Fokussierung derartiger Verbände auf einzelne Symptome von Teilproblemen und ihr in der Regel voneinander getrenntes Vorgehen begünstigen eingeschränkte Blickwinkel sowie die Vernachlässigung komplexer Problemursachen und begrenzen dadurch häufig die Wirkung dieser vielfältigen Initiativen. So reibt sich ein Großteil des Potentials ihrer engagierten UnterstützerInnen in vielen ungleichen Einzelkämpfen an den vergleichsweise geschlossenen Fronten der vor allem durch Gier vereinten sowie durch Ausbeutung von vielfältigen Lebewesen mehrheitlich finanziell sehr gut ausgestatteten und entsprechend mächtigen Gegnerschaften auf.

Aus diesen Gründen konnten bisher nur relativ kleine der brennenden Probleme dieser Welt gelöst werden. Denn die Bewältigung der größten Herausforderungen erfordert nicht nur das Verständnis aller Ursachen von Missständen und darauf abgestimmte Lösungsansätze, sondern auch interkulturelle Kooperation sowie die massive Bündelung der verfügbaren Kräfte sehr zahlreicher und engagierter Personen. Auf Grund der Verflechtungen und gewaltigen Dimensionen akuter Probleme strebt LIFE UNION die weltweite Einbindung möglichst vieler UnterstützerInnen zwecks gleichzeitigem Schutz von bedrohten Menschen, Tieren und Pflanzen sowie jenem ihrer natürlichen Lebensräume an. Angesichts der für unzählige Lebewesen bereits äußerst kritischen Lage scheint dies die einzige Chance auf Erfolg in dem über die Zukunft des Lebens entscheidenden Kampf des gemeinnützigen Engagement für Lebewesen in Gefahr gegen deren fortlaufende Ausbeutung und Vernichtung zwecks individueller Bereicherung sowie zur Befriedigung von Genusssucht und Eitelkeiten zu sein.