Kraft durch Vereinigung
Die größten Probleme auf der Erde sind die Ausbeutung, Unterdrückung und Zerstörung von diversen Lebewesen sowie die Beeinträchtigung und Vernichtung deren Lebensgrundlagen. Ihre Ursachen liegen meist in der rücksichtslosen Durchsetzung eigennütziger Interessen im Hinblick auf materielle Vorteile. Um die Probleme zu beseitigen, müssen die verfügbaren Kräfte von engagierten, nicht dem Hedonismus verfallenen Menschen zusammengeführt und gezielt dagegen eingesetzt werden. Die Bündelung motivierter Kräfte kann den für die Lösung dieser Probleme notwendigen Druck auf deren NutznießerInnen und ihre politischen Verbündeten schneller aufbauen. Nur so ist die ethische Sanierung unserer Gesellschaft zu erreichen und die Erhaltung einer vielfältigen Biosphäre rechtzeitig zu sichern. Die dafür benötigten Kräfte sind bereits vorhanden, aber weithin über den Globus verstreut.
Ein bedeutender Teil dieser Kräfte findet sich in der vielfältigen Umweltbewegung im weitesten Sinne. Allerdings schwächt deren Aufspaltung entsprechend den Themenkreisen Tier-, Natur- und Umweltschutz im engeren Sinn viele Initiativen ihrer meist unabhängig voneinander tätigen Fraktionen. Möglicherweise ist die Aufsplitterung der sich für ihre nicht-menschliche Mitwelt engagierenden Personen in isolierte Gruppen und Bewegungen die Hauptursache folgender Trauerbilanzen: Das Überleben der Menschheit auf der Erde ist heute weit weniger sicher, als zu Beginn des modernen Umweltschutzes in den Sechziger Jahren. Seit Beginn des Artenschutzes vor ein paar hundert Jahren sind immer mehr Arten für immer verloren gegangen und der Artenschwund ist in letzter Zeit geradezu explodiert. Obwohl Naturschutzverbände mittlerweile seit über hundertfünfzig Jahren existieren, sind allein in den letzten Jahrzehnten unzählige Naturparadiese von Menschen zerstört worden. In den fast zweihundert Jahren des organisierten Tierschutzes wurden noch nie so viele Tiere unter skandalösen Bedingungen verfolgt, eingesperrt, gequält und brutal getötet, wie heute.
Ähnlich wie in der Umweltbewegung im weitesten Sinn, sind auch die zahlreichen UnterstützerInnen innerhalb der weitaus vielfältigeren Sozialbewegung in weitgehend getrennte Gruppen aufgespalten. Nur selten kommt es zu deren akkordierten Zusammenwirken oder zu interdisziplinärem Erfahrungsaustausch, die sich positiv für alle Betroffenen auswirken würden. Persönliche Kontakte zwischen Menschen, die sich zum Beispiel für Waisenkinder in Afrika engagieren, mit solchen, die sich für einzelne bedrohte Minderheiten einsetzen, oder mit anderen, die Minenopfer unterstützen, entstehen wenn überhaupt, eher durch Zufall, obwohl die Probleme ihrer jeweiligen Schützlinge zum Teil auf dieselben Ursachen zurück zu führen sind. Auf Grund der thematischen und organisatorischen Aufspaltung beschränken sich auch im Sozialbereich viele Initiativen jeweils auf die Eindämmung einzelner Symptome, anstatt die Ursachen der von den meisten unter ihnen scharf kritisierten Probleme zu bekämpfen. Analog zum Umweltbereich im weitesten Sinne nehmen auch die im Sozialbereich drückenden Probleme deshalb eher zu, als ab.
Das ist kein Zufall, sondern hängt mit der sehr häufigen Verflechtung von sozialen mit ökologischen Problemen zusammen. Deshalb gehören Menschen, deren lebende Mitwelt und natürliche Lebensräume in Gefahr gemeinsam geschützt! Denn der Zusammenschluss jener Menschen, die sich für Umweltschutz, Naturschutz oder Tierschutz engagieren beziehungsweise interessieren mit denen, die jeweils bestimmten Zielgruppen von Mitmenschen in Not helfen wollen, ist für eine effiziente Bekämpfung großer Probleme unverzichtbar. Solch eine erfolgversprechende Vereinigung engagierter Personen erfordert allerdings persönliche und institutionelle Veränderungen. Einerseits setzt sie die Akzeptanz der Zusammenhänge zwischen ökologischen und sozialen Problemen sowie der Komplexität deren Ursachen und damit die Öffnung gegenüber zuvor nicht beachteten Themenkreisen voraus. Andererseits bedingt sie ein Ende der im gemeinnützigen Sektor sehr oft anzutreffenden Personenkulte in Führungsetagen, welche weltweit zahlreiche wichtige Initiativen blockieren und schwächen.
Anders als etwa in der Wirtschaft, der Kultur oder im Sport, wo persönliche Erfolge oft gemessen werden können, bietet der so genannte Non-profit-Sektor etliche Möglichkeiten, um ohne persönliche Leistung zu brillieren. Dementsprechend stark ist dessen Anziehungskraft auf Personen, die ihr Image mit möglichst wenig Aufwand aufpolieren wollen. Deshalb stolzieren um Aufmerksamkeit heischende VertreterInnen aus Politik, Wirtschaft, Kunst und Gesellschaft, oft in schillernder Aufmachung und Begleitung, auf medial ausreichend präsenten und gastronomisch gut ausgestatteten Benefizveranstaltungen herum.
Leider lenken solch glanzvolle Zusammenkünfte mehr von den wahren Problemen ab, als sie Entwicklungen nachhaltiger Lösungen dafür fördern. Der zwecks Bewältigung großer Probleme erforderliche Zusammenschluss der in verschiedenen gemeinnützigen Initiativen engagierten Menschen bedingt deren wechselseitige Öffnung für anderswo darin aktive Personen und deren Zielsetzungen. Die in den Sozial- und Umweltbewegungen vertretene menschliche Vielfalt sowie die diversen, dort vorhandenen Stärken und Erfahrungen begünstigen wertvolle Lerneffekte und Synergien. Solcherart Bereicherungen sind jedoch unvereinbar mit Personenkulten, deren Fortbestand von weitgehender Kontrolle und der Abschottung gegen unvorhersehbare menschliche Einflüsse von außen abhängt. Nur die Abschaffung jener gesellschaftlichen „Hofhaltungen“ und Bälle der Eitelkeiten, welche in erster Linie dem Egozentrismus der BetreiberInnen als Bühne dienen und zu diesem Zweck gemeinnützige Verbände missbrauchen, kann den nötigen Raum für demokratische Entscheidungsfindungen und die Grundlage für die ungehinderte Entfaltung von kollektiver Intelligenz schaffen!
Gemeinschaftliche Intelligenz statt Bevormundung!
Trotz ihrer gigantischen Budgets, vielfältigen Rechtsmitteln und umfangreichen Erfahrungen aus mehreren Jahrzehnten sind selbst die größten und einflussreichsten internationalen Organisationen ganz offensichtlich nicht dafür geeignet, die in ihre Zuständigkeitsbereiche fallenden Probleme wie die Armut, Kriege und Umweltzerstörungen auch nur etwas zu entschärfen, geschweige denn, diese zu lösen. Ganz im Gegenteil, nehmen diese und andere Übel unserer Gesellschaft seit Entstehung dieser mächtigen Organisationen fortlaufend zu! Ausschlaggebend für deren regelmäßiges Scheitern sind in erster Linie die undemokratischen Verteilungen der Macht innerhalb dieser Institutionen sowie gravierende Interessenskonflikte, welche auf Grund der dortigen Machtkonzentrationen und Entscheidungsfindungen betreffend gigantische Geldflüsse entstehen.
Innerhalb der UNO diktieren maßgebliche Beitragszahler den übrigen Nationen meist die Marschroute sowie die Besetzung wichtiger Posten. Mit nicht mehr zeitgemäßen Vetorechten werden auch die von nur einem der Mitglieder des übermächtigen Sicherheitsrates nicht gewollten Vorstöße aus der Generalversammlung bereits blockiert. Gleichzeitig setzen reiche Staaten ihre Interessen bei Bedarf mit Stimmen armer Länder im Gegenzug für dortige Investitionen durch. So verkommt die UNO zu einem kostspieligen Spielball mächtiger Nationen, die sich nach außen einen demokratischen Anstrich geben wollen.
Die NATO hat sich anstatt zum erhofften Garanten für Frieden zum größten Betreiber kriegerischer Handlungen auf der Welt entwickelt und schreckte nicht einmal vor höchst fragwürdigen Angriffen mit radioaktiver Munition zurück!
Die der NATO seit ihren Anfängen mit vorauseilenden Gehorsam ergebene EU lässt sich Gesetzestexte von der Industrie erstellen und unterwirft sich freiwillig einer negativen Selektion, in dem sie etliche, in Mitgliedsländern kläglich gescheiterte und deshalb von dort abgeschobene PolitikerInnen von Großparteien mit maßgeblichen Positionen versorgt!
Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist mächtigen Einflüssen von kommerziell motivierten Lobbies ausgesetzt und vertritt deshalb in erster Linie die Interessen von Pharmakonzernen, anstatt jene der von schweren Erkrankungen geplagten Massen armer Menschen in Entwicklungsregionen.
Von den bedeutenden internationalen Handels- und Finanzorganisationen ist ebenso nur wenig Hilfe zur Lösung der großen Probleme unserer Gesellschaft zu erwarten. Vielmehr verschärfen sie die Probleme, in dem sie maßgeblich zur zunehmend ungerechten Verteilung von Vermögen, zu der weltweiten Verbreitung und Festsetzung von Armut sowie zur Anhäufung von möglicherweise sogar längerfristig kaum mehr abzutragenden Schuldenbergen beitragen.
Um den richtigen Weg in die Zukunft zu finden, sollten alle wegen Befangenheit oder Unfähigkeit blockierten und der Vielfalt beziehungsweise der Qualität von Leben abträgliche Institutionen durch neue, auf den nachhaltigen Schutz der Biosphäre eingeschworene und gleichzeitig effiziente Strukturen abgelöst werden. Reformen der alteingesessenen, internationalen Institutionen wären auf Grund der Inkompetenzen und Befangenheiten von zahlreichen, oft über den häufig angesetzten Hebel der Protektion dort integrierten MitarbeiterInnen nicht zielführend. Allerdings bleibt angesichts ausufernder Probleme wenig Zeit für die Ablöse der dafür zuständigen Organisationen. Deshalb bedarf es dringend geeigneter Strukturen, die mehr Fachwissen und Engagement aufweisen und nicht durch Interessenskonflikte geschwächt sind, um die nötigen Kurswechsel ehest möglich einzuleiten. Diese wichtige Aufgabe kann nur eine engagierte, breit aufgestellte und gleichzeitig unabhängige internationale Gemeinschaft bewältigen, deren oberstes Ziel es ist, die großen sozialen, ökologischen und technologischen Probleme einzudämmen. LIFE UNION will sich aktiv an der Suche nach Auswegen aus etlichen Miseren dieser Gesellschaft beteiligen und sich zu diesem Zweck zu einer weltweit vernetzten Plattform entwickeln. Dank zahlreicher UnterstützerInnen könnten dort brennende Probleme aufgegriffen, untersucht, veröffentlicht und gemeinsam Lösungen dafür erarbeitet werden.
Umgesetzt werden soll dies dank den Kenntnissen und Fähigkeiten vieler engagierter Privatpersonen aus verschiedensten Kulturkreisen. Eine solche Union vereint das meiste Wissen, die größte Motivation und den nötigen interkulturellen Zugang. Kollektive Intelligenz und gebündeltes Engagement einer internationalen Gemeinschaft sollen unberührt von politischen und wirtschaftlichen Motiven der Menschheit die Wege zu einer besseren Welt aufzeigen, welche die Mächtigen ihr verweigern.
Mehr Einfluss für Frauen
Unzählige Biographien sowie Statistiken belegen ein höheres Verantwortungsbewusstsein und mehr Rücksichtnahme bei Frauen gegenüber anderem Leben im Vergleich zu Männern. Selbstlose Hilfe für diverse Lebewesen in Not kommt in den meisten Fällen von Frauen. Auch die Märkte umweltfreundlicher und tiergerechter Produkte boomen vor allem dank dem überlegten Kaufverhalten vieler Frauen, die zum Wohle von Tieren und der Umwelt höhere Preise in Kauf nehmen.
Hingegen dominieren Männer jene Ereignisse, wo Lebewesen Schäden und Verletzungen erleiden können. Dazu zählen alle mit Gewalt verbundenen Aktivitäten wie Kriege und gewaltsame Konflikte, politischer Extremismus sowie Verbrechen, auch Gewaltausbrüche bei Demonstrationen und im Straßenverkehr, Schlachtungen, die Jagd und Fischerei bis hin zu Unfällen mit Personenschäden sowie Extrem- und Kampfsportarten, wobei sich diese Aufzählung fast beliebig verlängern ließe.
Diese Unterschiede zwischen den Geschlechtern haben sowohl biologische, als auch kulturelle Ursachen. So tragen viele Frauen künftiges Leben etwa neun Monaten lang im eigenen Körper und kümmern sich anschließend in der Regel über viele Jahre liebevoll und aufopfernd um ihre Kinder. Obwohl ihr sorgsamer Umgang mit verletzlichem Leben vermutlich zum Teil hormonell gesteuert ist und die Anlagen dafür in fast jedem weiblichen Körper vorhanden sein dürften, verstärken die dabei gemachten Erfahrungen zusätzlich ihr Mitgefühl mit hilfsbedürftigem Leben. Hinzu kommen die in deren Familien und in der Gesellschaft erlernte Fürsorge und Verantwortung für Kinder im Allgemeinen, eine Rolle die bis heute weitgehend Frauen überlassen wird. Nicht zu vergessen ist das weibliche Streben nach Harmonie, welches bis vor nicht allzu langer Zeit auch in modernen Gesellschaften den Zusammenhalt etlicher Familien und damit eine erweiterte Auswahl an potentiellen Vorbildern für eine ausgewogene Entwicklung der Kinder bis zum Erwachsenenalter begünstigte. Hingegen lassen viele Männer das bei Frauen meistens stark ausgeprägte Gefühl für den Schutz hilfsbedürftigen Lebens großteils vermissen. Möglicherweise haben die ihnen häufig schon in jungem Jahren zugeteilten Rollen als künftige Ernährer und jene als Beschützer der Familie sowie der Nation gegen potentielle Angreifer, welche zusätzlich zu ihrer Bereitschaft zu Risiken und Gewalt auch eine nach außen gezeigte Härte gewissermaßen voraussetzen, wesentlichen Einfluss darauf.
Angesichts dieser archaischen, aber nach wie vor präsenten Rollenbilder und der physiologischen Geschlechtsunterschiede deutet Vieles darauf hin, dass mehr Einfluss für Frauen einen besseren Schutz für ausgebeutete und von Gewalt bedrohte Lebewesen mit sich brächte. Offensichtlich eignen sich Frauen auf natürliche Art besser für nachhaltige Unternehmungen, die viel Respekt und Mitgefühl erfordern. Dies umso mehr, als sie auch Verantwortung generell ernster zu nehmen scheinen, als Männer. Deshalb täten die Politik, Verwaltungsapparate und alle weit vorausschauenden Unternehmen gut daran, viele Schlüsselpositionen auf allen Ebenen künftig mit gleichermaßen klugen wie einfühlsamen Frauen zu besetzen. Einerseits wäre dies ein großer Schritt in Richtung Wiedergutmachung der zahlreichen Benachteiligungen, welche Frauen seit jeher im Berufsleben erduldet haben. Andererseits käme dies unzähligen Menschen, Tieren und Pflanzen insofern zugute, als ihnen dadurch sehr viele Leiden und Zerstörungen erspart blieben.
LIFE UNION will reale Macht für Frauen, um von Menschen bedrängte Lebewesen besser zu schützen. Die Möglichkeit zur freien Entfaltung weiblicher Stärken könnte sogar die letzte Chance für den Fortbestand der natürlichen Lebensvielfalt sein!
Transparenz beim Umgang mit Leben
Die Zukunft des Lebens auf Erden ist zu wichtig, um sie allein fragwürdigen Interessen von PolitikerInnen, BeamtInnen und VertreterInnen der Wirtschaft sowie davon abhängigen Verbänden zu überlassen. Regeln für den Umgang mit Lebewesen dürften nicht den unter Ausschluss der Öffentlichkeit agierenden, oft selbsternannten „ExpertInnen“ ohne jegliche Haftung anvertraut sein. Diesen fehlen neben der rechtlichen Verantwortung für ihre weitreichenden Entscheidungen oft auch das nötige Wissen und die gebotene Weitsicht. Hinzu kommt, dass sogar wahre Fachkundige nicht selten Interessenskonflikten unterliegen, welche jede Nachhaltigkeit und jeglichen Respekt beim Umgang mit anderen Lebewesen im Vorfeld vereiteln. Denn in den meisten Fällen von kommerziellem Umgang mit Leben geht es um sehr viel Geld.
Besonders heikel ist die Vermarktung von empfindsamen Lebewesen gefährdeter Arten. Einerseits müssen dadurch viele Tiere im Zuge deren Verfolgung und Tötung, sowie oft auch beim Fang und Transport leiden und andererseits, stehen dabei der Fortbestand mancher ihrer Bestände oder gar jener ihrer Art auf dem Spiel. Diese doppelt problematische Konstellation entsteht bei der Nutzung von Exemplaren und Produkten von gefährdeten Arten und dem Handel damit. Letzterer wirft laut wiederholten Angaben von Naturschutzinstitutionen Gewinne wie der Drogenhandel ab!
Bei den internationalen Konferenzen, wo solche legale Entnahmen aus der Natur häufig in kolonialer Manier ausgehandelt werden und wo viele Plünderungen der Natur beginnen, tummeln sich nicht umsonst einschlägige WirtschaftslobbyistInnen. Unter deren maßgeblichen Einfluss gelang der hinsichtlich Zynismus kaum zu überbietende Schachzug, die unter Aufsicht der UNO im Rahmen des „Washingtoner Artenschutzübereinkommen“ erfolgende Vermarktung gefährdeter Arten aus armen Ländern für die Luxusartikelindustrie reicher Nationen gegenüber der interessierten Öffentlichkeit als quasi unverzichtbare Maßnahme für die Unterstützung der Entwicklung und des Naturschutzes in den Ursprungsländern darzustellen!
Die fetten Umsätze in vielen Segmenten dieses Marktes sind sogar für manche beruflich damit befassten VertreterInnen von Naturschutzverbänden und eigens angeheuerte Ökologen Grund genug, dieser höchst fragwürdigen Vermarktung oft wider besseres Wissen Schützenhilfe zu leisten. Dabei wird die wichtigste Lehre aus der Ökologie, wonach die nur ansatzweise erfassbaren Abhängigkeiten der Bestandteile von Ökosystemen untereinander die allergrößte Zurückhaltung bei Eingriffen gebieten, zweckdienlich übergangen und mit Füßen getreten. Doch nicht nur die fortlaufende Ausbeutung und Vermarktung gefährdeter Arten auf Kosten der Allgemeinheit und der Bevölkerungen armer Länder im Speziellen sowie die zwangsläufig damit einhergehende Verarmung und Zerstörung von natürlichen Ökosystemen zum alleinigen Vorteil von oft skrupellosen GeschäftemacherInnen und korrupten Mittelsmännern sind ein gewaltiges Problem. Transparenz ist darüber hinaus in allen profitträchtigen und dementsprechend großen Geschäftsbereichen, die über Leben und Tod von empfindsamen Lebewesen oder von Exemplaren gefährdeter Arten entscheiden, seit langem überfällig. Dazu zählen beispielsweise die Nutztier- und Fischereiindustrie, die Agrochemie, die Land- und Forstwirtschaft und die Pharmaindustrie. Auf Grund von dort mangelnder Transparenz erzielen vor allem die großen Akteure aus diesen Sektoren satte Gewinne auf Kosten von sensiblen oder gar in ihrem Bestand gefährdeten Kreaturen, deren oft fatale Schicksale vor der Öffentlichkeit weitestgehend verborgen ablaufen.
Aufklärung anstatt Manipulation!
Höchstwahrscheinlich haben mehr oder weniger mächtige Personen schon immer Mitmenschen in ihrem Einflussbereich manipuliert, um ihre Positionen zu stärken und eigene Interessen gegen jene dieser Menschen oder jene der Allgemeinheit durchzusetzen. Manipulation funktioniert allerdings nur bei entsprechender Unwissenheit ihrer Opfer. Solche Unwissenheit kann bei geistig nicht beeinträchtigten Menschen nur so lange fortbestehen, wie man ihnen darüber entscheidende Fakten vorenthält oder mittels unzureichender Transparenz verschleiert, beziehungsweise ihre Aufmerksamkeit davon ablenkt. Unsere überwiegend auf der Ausbeutung von Schwächeren aufbauende Gesellschaft überlebt nur auf Grund weitreichender Unwissenheit der meisten Menschen hinsichtlich höchst problematischer Zusammenhänge und dramatischer Schicksale der ausgebeuteten Lebewesen. Denn eine tabulose und eingehende öffentliche Auseinandersetzung damit würde Regierungen ernsthaft gefährden und die Wirtschaft erschüttern. Deshalb hegen und pflegen viele Bildungseinrichtungen und Organe der Meinungsbildung eine selektive Unwissenheit in Bezug auf gesellschaftskritische Themen. Als oberste Wächter über diese Unwissenheit zum Schutze fragwürdiger Interessen innerhalb unserer entfesselten Konsumgesellschaft agieren die Politik und Massenmedien. Alle Menschen, die nicht gänzlich mit Überlebenskämpfen oder mit ihren Hobbies und Befindlichkeiten ausgelastet sind und sich deshalb dem medialen Einfluss entziehen, werden davon mit Belanglosigkeiten von schwersten Übergriffen gegen Mitmenschen und die übrige Natur abgelenkt. Viele MedienvertreterInnen scheuen ebenso wenig wie die häufig mit ihnen in Naheverhältnissen stehenden PolitikerInnen davor zurück, gegebenenfalls Unwahrheiten zu verbreiten. Denn sie dienen in erster Linie den Mächtigen zur Beeinflussung der Bevölkerung und der Absicherung ihrer Positionen, Marktanteile und Wählerstimmen. Im Gegenzug dafür erhalten insbesondere führende Massenmedien großzügige Aufträge für Inserate, Förderungen sowie weitere Privilegien, welche den Medienmarkt auf Dauer zum Nachteil kleiner Medien und der Allgemeinheit verzerren. Unmittelbare Nutzen für beide an dieser Manipulation der Massen beteiligten Seiten bringen fallweise von Mächtigen redaktionell vorgefertigte Beiträge, welche die Medien meist ungeachtet deren Wahrheitsgehaltes übernehmen, was ihnen kostenintensive Recherchen erspart. Die Zusammenarbeit von maßgeblichen PolitikerInnen und MedienvertreterInnen zwecks Massenmanipulation ist altbewährt und ergibt ein gut geschmiertes System wechselseitiger Vorteile für diese Machtpole auf Kosten von Transparenz, der Nachhaltigkeit unserer Gesellschaft und wahrer Demokratie. Diese negativen Folgen sollten ehestmöglich gestoppt werden. Deshalb will LIFE UNION mit Hilfe engagierter Menschen energisch gegen die allgegenwärtige Manipulation von BürgerInnnen und deren geistige Unterdrückung ankämpfen.
Einerseits wird dafür die gezielte Aufklärung der Bevölkerung mittels Analysen und Recherchen, welche auch Hintergründe beleuchten und verhängnisvolle Interessenskonflikte entlarven, schwerpunktmäßig angestrebt. Andererseits werden dabei gemeinsam realistische Auswege aus katastrophalen Fehlentwicklungen der menschlichen Gesellschaft gesucht, erarbeitet und den daran interessierten Menschen vorgestellt. Dies bedingt eine detaillierte Erfassung und objektive Bewertungen von Problemen. Denn die angesichts der fortlaufenden und irreversiblen Zerstörungen zunehmend knappe noch verbleibende Zeit und die beschränkten Mittel zwingen LIFE UNION, eine fundierte Auswahl von fundamentalen Problemen zu treffen, welche besonders dringend zu lösen wären. Ohne gut überlegte Prioritäten bei der Auseinandersetzung mit Problemen droht die Gefahr, alle verfügbaren Kräfte in Nebenschauplätze zu investieren und dabei Alles zu verlieren. Im Extremfall könnten falsche Prioritäten zum Verhängnis werden. Um diese Risiken zu verhindern, ist maximale Objektivität bei der Erhebung und Bewertung von Problemen sowie bei der Auswahl und Gestaltung von entsprechenden Lösungsansätzen wesentlich. Dank begründeter Prioritäten und der Begünstigung effizienter Vorgangsweisen erhöht Objektivität die Chancen auf nachhaltige Erfolge. Sie ist nicht nur der Grund für die bewusste Fokussierung von LIFE UNION auf die größten Ungerechtigkeiten und Gefahren, welche das Leben auf unserem Planeten bedrohen. Auch der Ansatz, den Problemen auf den Grund zu gehen und deren wahre Ursachen zu bekämpfen, ist der Objektivität verdankt. Dieser Ansatz und die komplexen Zusammenhänge von Ursachen großer Probleme verlangen naturgemäß eine dahingehend angepasste Strategie mit gleichzeitigen, globalen Anstrengungen zum Schutze von gefährdeten Menschen, Tieren, Pflanzen, Ökosystemen und der arg bedrängten Umwelt.